Sol Gabetta

argentinisch-französische Cellistin; Solo-Repertoire mit Werken von Dvorak, Tschaikowski, Schostakowitsch, Elgar und Haydn; Gründerin des ersten eigenen Kammermusikfestivasl SOLsberg 2006

* 1981 Córdoba

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/2014

vom 20. Mai 2014 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 45/2019

Herkunft

Sol Gabetta wurde 1981 im argentinischen Córdoba als jüngste Tochter eines Argentiniers und einer Französin geboren. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren aus Russland nach Frankreich emigriert. Die Eltern erkannten sehr früh die musikalische Begabung der Tochter und unterstützten sie bedingungslos; ihr Vater gab dafür seine Existenz in Argentinien auf, die Familie siedelte erst nach Madrid und dann nach Frankreich um. G.s Mutter, Irène Timacheff, ist auch Musikerin (Pianistin), ihr Vater, Andrés Gabetta, ist Volkswirtschaftler. G.s älterer Bruder Andrés bekam ebenfalls früh Geigenunterricht; zu ihrer 15 Jahre älteren autistischen Schwester hat sie eine enge Beziehung. Ein weiterer Bruder ist Ingenieur.

Ausbildung

Mit drei Jahren begann G. mit dem Geigenspiel, mit viereinhalb erhielt sie ein kleines Kindercello aus Japan. Mit acht Jahren nahm sie in Buenos Aires, das 800 km von Córdoba entfernt liegt, alle zwei Wochen Cellounterricht. Bereits als Achtjährige gewann G. auch ihren ersten Cello-Wettbewerb in Argentinien. 1992-1994 wurde G. und ihrem Bruder ein Stipendium der ...